Zürich Nord Erkundungen zum Städtischen

Frühjahrssemester 2003

Zürich Nord ist heu­te das bedeu­tends­te Wachs­tums-gebiet der Schweiz. Das frü­he­re Sumpf­ge­biet im mitt­le­ren Glat­tal hat sich zu einer fas­zi­nie­ren­den, post­mo­der­nen Zwil­lings­stadt Zürichs ent­wi­ckelt. Der ame­ri­ka­ni­sche Stadt­for­scher Edward Soja nennt eine sol­che städ­ti­sche Form “Exo­po­lis”: Sie liegt aus­ser­halb der alten städ­ti­schen Zen­tren und stülpt die Metro­po­le gleich­zei­tig nach innen und nach aus­sen, ihre Zen­tra­li­tät ist vir­tu­ell all­ge­gen­wär­tig und die Ver­traut­heit des Städ­ti­schen ver­dampft.
Was sind die spe­zi­fi­schen Qua­li­tä­ten und Pro­ble­me die­ser exzen­tri­schen, patch­work-arti­gen städ­ti­schen Kon­fi­gu­ra­ti­on? Wir nähern uns die­ser Fra­ge­stel­lung mit der Lek­tü­re von theo­re­ti­schen Tex­ten (von Edward Soja, Joel Gar­reau, Tho­mas Sie­verts und Rem Kool­haas) und mit­tels der Erfor­schung kon­kre­ter urba­ner Situa­tio­nen durch Typi­sie­rung, Beob­ach­tung und Interview.