Bureau Savamala Belgrade

Sava­ma­la, ein einst tra­di­ti­ons­rei­cher, seit den 1950er Jah­ren jedoch ver­nach­läs­sig­ter Stadt­teil von Bel­grad, erlebt seit eini­gen Jah­ren einen rasan­ten Wan­del. Durch die zen­trums­na­he Lage am Ufer der Sava ist er für Akteu­re aus der Bel­gra­der Krea­tiv­wirt­schaft und Gas­tro­no­mie eben­so attrak­tiv gewor­den wie für glo­bal agie­ren­de Inves­to­ren.
Die Unter­su­chun­gen des For­schungs­teams Bureau Sava­ma­la doku­men­tie­ren nicht nur den mate­ri­el­len und sozio­öko­no­mi­schen Wan­del Sava­ma­las, son­dern auch die Ver­än­de­run­gen in der Wahr­neh­mung der Bewoh­ner. Dane­ben stel­len ein­hei­mi­sche Archi­tek­ten, Künst­ler und Kul­tur­schaf­fen­de Pro­jek­te vor, die 2013 im Rah­men des Urban Incu­ba­tor Bel­gra­de aus­ge­führt wur­den und dazu bei­tra­gen soll­ten, Sava­ma­la ohne die nega­ti­ven Fol­gen einer Gen­tri­fi­zie­rung zu erneu­ern. Am Bei­spiel die­ses Stadt­teils wird deut­lich, in wel­chem Maße Auf­wer­tun­gen mög­lich und sinn­voll sind, aber auch, wo ihre Gren­zen lie­gen, und wie Kul­tur, Design und Kunst die­se Pro­zes­se initi­ie­ren und steu­ern können.

Jür­gen Kru­sche und Phil­ipp Klaus (Hgg.): Bureau Sava­ma­la Bel­gra­de: Urban Rese­arch and Prac­ti­ce in a Fast-chan­ging Neigh­bor­hood. jovis Ver­lag. Ber­lin, 2015.

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